Nach der Neuaufstellung der Regionalpläne sind auf dem Gebiet der Gemeinde Stockelsdorf vier weitere Gebiete vorgesehen.
Wir suchen Menschen, die bereit sind, mit uns gegen einen weiteren Ausbau auf unserem Gemeindegebiet zu kämpfen.
Warum:
1. Bereits heute bestehen Überkapazitäten. Alleine in den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 mussten 1.694 GWh Stromerzeugung wegen Nichtabnahme abgeregelt werden. Und das war noch vor dem Aufbau des Windparks Obernwohlde. Das Land Schleswig-Holstein muss hierfür 173 Mio € von unseren Steuergeldern an die Betreiber als Entschädigung zahlen.
Quelle
2. Windkraftanlagen verursachen gesundheitsschädigenden Infraschall. In Dänemark steht seit kurzem der Ausbau der Windkraft an Land nahezu still, weil starke Bedenken wegen der Gesundheitauswirkungen stehen.
Folgen einer dauerhaften Belastung mit Infraschall sind: Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit, Leistungseinbußen, Konzentrationsstörungen, Lernschwierigkeiten bei Kindern, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Tinnitus, Kopfschmerzen, Sehstörungen, Funktionsstörungen am Herzen, Bluthochdruck, Übelkeit, Magen-Darm-Störungen, Reizbarkeit, innere Unruhe, Panikattacken, Depression
Quelle 1
Quelle 2
3. Windkraftanlagen schaden der Tierwelt. Die im Zuge des Windparks Oberwohlde geschaffenen Ausgleichsflächen für den Rotmilan stehen z.T. in direkter Konkurrenz zu den ausgwiesenen neuen Flächen.
Quelle: eigene Recherche
4. Viele Windkraftanlagen setzen hochgiftiges Neodym ein.
Der wichtigste Lieferant mit 97 % der Weltproduktion ist China. Das führt dort zu erheblichen Umweltproblemen. Bei der Trennung des Neodyms vom geförderten Gestein entstehen giftige Abfallprodukte, außerdem wird radioaktives Uran und Thorium beim Abbauprozess freigesetzt. Diese Stoffe gelangen zumindest teilweise ins Grundwasser, kontaminieren so Fauna und Flora erheblich und werden für den Menschen als gesundheitsschädlich eingestuft.
Quelle
5. Weitere Gründe sind im Landschaftsschutz, Schutz des Weltkulturerbes Lübeck usw. zu sehen
Was können Sie tun?
A: Unterstützen Sie die Volksinitiative für die Durchsetzung des Bürgerwillens bei der Regionalplanung Wind durch eine Unterschrift auf den entsprechenden Listen
B: Melden Sie sich bei uns unter info@horizont-stockelsdorf.de
Von Jörn Zacharias, Bewohner der Ortschaft Dissau, am 26.02.2017
„Wir müssen endlich den Menschen in den Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns stellen.“
Kaum eine Partei, die diesen Satz nicht in ihren Satuten hat.
Im Falle des Windparkes Obernwohlde soll der Mensch nun in ganz zynischer Weise in den Mittelpunkt gerückt werden: Die Dorfschaft Dissau soll in der Mitte stehen, eingekesselt von einer gigantischen 61 Megawat Wind-Industrieanlage.
Westlich des Ortes wurden bereits 18 Mega- Windräder gebaut. Dies ist aber noch nicht genug, nun soll östlich und nord östlich zwischen Stockelsdorf und Curau, ganau vor Dissau, ein weiteres Riesenprojekt realisiert werden.
Bei aller Notwendigkeit einer Energiewende, allem Verständnis für Veränderungen: Es kann und darf nicht sein, das einer Gemeinde und seinen Bewohnern zugemutet wird, das die seit Generationen vertraute Landschaft hier nachhaltig in ihrem Erscheinungsbild zerstört wird.
Wer auf dem Land lebt tut dies meist aus einem Interesse an naturnahem Leben in einer ruhigen, ländlich geprägten Umgebung. Wenn dieses Projekt wie geplant umgesetzt wird ist die Landschaft um die Gemeinde Dissau, aber auch die der anderen in diesem Gebiet liegenden Gemeinden, für die nächsten Jahrzehnte von einer gewachsenen Naturlandschaft in eine industriell anmutende Landschaft zerstört worden. Die Folge: Die Attraktivität dieses ländlichen Gebietes wird noch weiter geschwächt, die Grundstückspreise werden sinken, da niemand in dieses Gebiet umsiedeln will. Hier wird aus meiner Sicht mit einem Riesenprojekt ein Geschäft gemacht, von dem wenige finanziell sehr profitieren, auf Kosten der Anwohner, auf die bei Umsetzung der Baupläne keinerlei Rücksicht genommen würde. Die Idee, das dort, wo schon Windanlagen gebaut wurden, weitere Windanlagen passend sind, ist nicht stimmig, da die Pläne diese dicht besiedelte Region schlichtweg überfrachten. Es gibt wenig besiedelte Gebiete, in denen solche Anlagen deutlich weniger belastend für Anwohner sind, da die Landschaft schlichtweg mehr Platz bietet.
Und nicht zuletzt: Auch die Tierwelt wird stark belastet und geschädigt. In unserer Gegend nisten Kolkraben, wir sichten regelmässig Milane und gelegentlich sogar Seeadler. Große Populationen von Störchen und Wildgänsen ziehen durch dieses Gebiet, auch Fledermäuse können in großer Zahl beobachtet werden. All diese Tiere und ihre Brutgebiete werden durch eine mit Megawindrädern vollgestellten Landschaft gefährdet.
Und auch die Menschen werden belastet. Wenn es keine Richtung mehr gibt, in die man blicken kann, ohne das man rotierende und blinkende Windräder sieht, dann fehlt der Erholungsraum, den man mit einem Leben auf dem Land ganz bewusst gewählt hat. Dies ist Mensch und Natur nicht zuzumuten und deshalb spreche ich mich selbst als Befürworter einer Energiewende und Bezieher von Naturstrom ausdrücklich gegen einen weiteren Ausbau der Windindustrieanlage Obernwohlde aus! Wir haben unseren Beitrag zur Energiewende mit dem schon jetzt gigantischen Windpark Obernwohlde, der in westlicher Richtung entstanden ist, mit den geplanten Überlandleitungen und mit dem geplanten Ausbau des Umspannwerkes auf vierfache Größe reichlich geleistet. Es reicht.
Hallo Herr Zacharias,
schauen Sie sich bitte das Update der Homepage an.